Jeder reagiert auf Stress anders. Aber es gibt verschiedene Stresssymptome und Auswirkungen, die für sehr viele Menschen zutreffen. Hier sind 7 typische Aussagen zu diesen Stresssymptomen:
Kommt Ihnen diese Aussage bekannt vor? Sie zeigt eines der sehr häufigen Stresssymptome. Aber was hat Konzentration mit Stress zu tun?
Wenn Sie unter Stress stehst, schüttet Ihr Körper unter anderem den Botenstoff Kortisol aus. Wenn Sie über längere Zeit viel Stress haben, ist deswegen ständig sehr viel Kortisol in Ihrem Blutkreislauf. Damit ist das normale Gleichgewicht der Botenstoffe gestört. Und wie so oft entsteht durch einen Überfluss in einem Bereich ein Mangel in einem anderen Bereich – das sind dann Stresssymptome. Zu viel Stress und damit zu viel Kortisol hat oft (unter anderem) zu wenig Dopamin zur Folge – ein anderer Botenstoff.
Wenn Dopamin in zu geringen Mengen vorhanden ist, können unter anderem Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit als Stresssymptome entstehen.
Konzentrationsschwäche zeigt sich bei den Stresssymptomen beispielsweise so:
Überforderung ist ebenfalls eines der weit verbreiteten Stresssymptome. Warum? Wenn Sie Stressfaktoren ausgesetzt sind, dann gibt es dafür ja bekanntlich verschiedenste Gründe. Die richtige Kombination davon – oder besser gesagt die falsche – führt dazu, dass wir als Stresssymptom Überforderung erleben. Situationen, in denen Sie früher gut zu Recht gekommen sind fühlen sich plötzlich unlösbar an. Ihre Leistungen werden schlechter, da Sie unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden. Denn Vorsicht, Stresssymptome hängen oft zusammen!
Überforderung zeigt sich bei den Stresssymptomen dann zum Beispiel so:
Ja, Sie haben richtig gelesen. Auch Tollpatschigkeit kann eines der Stresssymptome Ihres Körpers sein. Wie soll das aussehen? Sie kennst dieses Stresssymptom sicher aus Filmen:
Ein nervöser Mann versucht eine Frau zu beeindrucken. Er nimmt all seinen Mut zusammen und geht zu ihr. Doch plötzlich stolpert er oder schmeißt etwas um. Oder ihm fallen versehentlich seine Unterlagen herunter. Er wird extrem tollpatschig und flieht aus der peinlichen Situation, ohne die Frau anzusprechen.
Der Mann steht in dieser Situation auch unter Stress. Seine Stresssymptome (stolpern, etwas umschmeißen, etwas fallen lassen) gehören alle zur Tollpatschigkeit.
Bei den Stresssymptomen zeigt sich die Tendenz zur Tollpatschigkeit im Alltag beispielsweise so:
Reizbarkeit ist ebenfalls eines der sehr häufigen Stresssymptome. Jeder von uns ist manchmal gereizt, und das ist auch ganz natürlich. Vor allem, wenn wir uns anschauen, wie diese Reizbarkeit entsteht! Dieses Stresssymptom entsteht, da alle Eindrücke, die wir über unsere Sinnesorgane wahrnehmen, von unserem Gehirn verarbeitet werden.
Und das sind so einige:
Alle diesen Reizen sind wir täglich ausgesetzt und zusammen ergeben sie schon eine beträchtliche Menge. Stresssymptome und Reizbarkeit passen also nicht? Doch, wir kommen dem Ganzen näher!
Als Stresssymptom entsteht Reizbarkeit folgendermaßen:
Sind wir gestresst so bekommen unser Körper und unser Gehirn nicht mehr die benötigten Pausen. Sie sind dann in Alarmbereitschaft, so dass wir alle Reize noch deutlicher wahrnehmen. Für unseren Körper heißt Stress Gefahr, weshalb unser Gehirn alle wahrgenommenen Reize auf „gefährlich“ untersucht. So entsteht Reizbarkeit als Stresssymptom. Wir reagieren auf Dinge, die wir vorher kaum wahrgenommen hätten. Doch jetzt können sie uns sprichwörtlich auf die Palme bringen. Die Summe von all den Reizen wird uns zu viel und führt zu starker Reizbarkeit als Stresssymptom. Wir sollten dringend eine Methode zur Stressbewältigung finden!
Die Gereiztheit zeigt sich bei den Stresssymptomen dann etwa so:
Ein weit verbreitetes Stresssymptom, das trotzdem sehr schwer zu greifen ist, sind die körperlichen Beschwerden. Alle dieser Beschwerden können nämlich auf verschiedenste Ursachen zurückzuführen sein. Überlastung im (Arbeits-) Alltag, langfristige hohe Anspannung, Druck von außen oder von einem selbst sind hierfür sehr häufige Ursachen. Der Körper sucht sich ein Ventil, um mit diesen Faktoren umgehen zu können – oft unsere individuelle Schwachstelle, die wir sowieso schon kennen, also unsere persönliche „Achilles-Ferse“. Diese Beschwerden können aber auch andere Gründe haben und sind nicht zwangsläufig nur Stresssymptome.
Sie möchtest mehr darüber wissen? Schauen Sie sich dazu den Artikel “7 körperliche Ursachen für Stress” an.
Die häufigsten körperliche Beschwerden als Stresssymptom sind:
Auch bei diesem Stresssymptom spielen unsere körpereigenen Botenstoffe wieder eine zentrale Rolle. Durch die Erhöhung von zum Beispiel Adrenalin ist unser Körper aufgeputscht. Wenn wir den Stress abbauen, können wir auch wieder besser abschalten. Bleibt das Adrenalin jedoch im Blut, fällt es uns sehr schwer zu entspannen. Aber auch Ernährung, unsere Tendenz über Vergangenes oder Zukünftiges zu Grübeln und körperliche Bewegung sind hier wichtig. Sie beeinflussen, wie und ob sich diese Stresssymptome bei Ihnen zeigen.
Schwierigkeiten beim Entspannen gehören zu den häufigsten Stresssymptomen und zeigen sich zum Beispiel so:
Das alleine ist noch nicht sofort ein Stresssymptom. Denn so geht es jedem von uns manchmal, und die Gründe dafür sind zahlreich. Hier finden Sie mehr zum Thema Stress und Schlaf. So viel vorab:
Stress verursacht Schlafprobleme und Schlafprobleme verursachen Stress. Ein schöner Teufelskreis… Und ein ziemlich sicheres Zeichen, dass Sie Stress abbauen solltst!
Schlafschwierigkeiten gehören ebenfalls zu den häufigsten Stresssymptomen und zeigen sich dann beispielsweise so:
Jeder Mensch hat andere individuelle Schwachpunkte, die für ihn zu Stress führen und Stresssymptome verursachen. Wichtig ist, diese individuellen Schwachpunkte zu erkennen und dann wenn möglich zu vermindern, um die Stresssymptome zu verbessern.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und freue mich, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Ich hoffe, er bringt Sie bereits einen Schritt weiter auf dem Weg zu einem entspannten und ausgeglichenen Alltag.
Herzliche Grüße,
Ihre Rebekka Wapler